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Ev.-Luth. Emmaus-Kirchengemeinde Schwerin Land Südwest

Vorschaubild Ev.-Luth. Emmaus-Kirchengemeinde Schwerin Land Südwest

Pampow-Sülstorf - So erreichen Sie uns

Pastor Árpád Csabay

Hauptstr. 29

19077 Sülstorf

Tel: 03865/3225

E-Mail:

 

Sprechstunde der Gemeindesekretärin im Pampower Pfarrhaus (Schmiedeweg 4): Dienstags 14.30-17:30 Uhr, Mittwochs & Donnerstag jeweils 10:00 - 12:30 Uhr, Tel. 03865/240, Mail:

 

 

Die Sülstorfer Johanniterkirche stammt aus dem 13. Jahrhundert. 1217 schenkten die Grafen von Schwerin Gunzelin II. und Heinrich I., sowie Graf Nikolaus von Halland den Brüdern des Johannes-Babtista-Hospitals in Jerusalem das Dorf „Szulowe“. Als Sitz des später in das benachbarte Dorf Kraak umgesiedelten Johanniterkomturs hatte der Ort im Mittelalter eine überlokale Bedeutung.

 

 

Die Kirche jener Zeit fand im 15. Jahrhundert zu ihrer heutigen Form: ein kleiner Saalbau mit fast rund anmutendem polygonalen Ostschluß. 1979 wurde die Kirche durch einen Brand bis auf die Grundmauern zerstört. Hierbei wurden auch der Barockaltar von 1692, die Empore mit wertvollen Holzmalereien und die klangvolle Orgel von den Flammen vernichtet. 1984 konnte die Kirche wieder eingeweiht werden, mit restaurierten Fresken aus dem 15. Jahrhundert. Sie zeigen die Kreuztragung Jesu in einer vielfigurigen Darstellung, den Heiligen Antonius mit Glocke und Schwein sowie Christus als Richter. Aus der abgebrochenen Kirche zu Zweedorf erhielt die Kirche eine Tauffünte aus dem 17. Jahrhundert und den Flügelaltar aus dem 16. Jahrhundert.

 

 

Erst 2001 konnte der hölzerne Turm der Kirche wieder aufgebaut werden. Seit dem Jahre 2005 läuten wieder zwei Glocken in Sülstorf. In der Sakristei befindet sich eine kleine Ausstellung zu der Geschichte der Kirchgemeinde, mit alten Dokumenten aber auch Fotos vom Brand und Wiederaufbau der Kirche sowie Ereignisse aus dem Gemeindeleben.

Seit dem Reformationstag 2014 ist der hölzerne Taufständer aus dem Jahre 1692, der zu dem ehemaligen Barockaltar gehörte, wieder in der Sülstorfer Kirche zu sehen.

 

Die zwei Johanniterkirchen (Sülstorf und Kraak) miteinander wieder zu verbinden, ein Teil der Geschichte dieser Region bekannt und wieder erlebbar zu machen, ist ein wichtiger Ziel unseres Projektes. Wir würden gerne unsere Schätze anderen zeigen und darüber sprechen, was wir lieben.

 

Wandbild

 

 

 

 

 

 

Hauptstraße 29
19077 Sülstorf

(03865) 3225

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Aktuelle Meldungen

Nachhal(l)tigkeit des Sülstorfer Musikabends

(27.06.2024)

Sülstorf. Musik ist in der Sülstorfer Johanniterkirche etwas Besonderes. Selten durchfluten Töne den Raum. Genau das ist der Grund, warum ich ihnen so gern über diesen Moment an diesem lauen Sommerabend des 22. Juni einen nachträglichen Eindruck vermitteln möchte. Gut besucht füllte sich Bankreihe für Bankreihe mit musikalisch interessierten Einwohnern. Man kann sie mit Gourmets vergleichen, die weite Wege auf sich nehmen, um die klingenden „Trüffel“ aufzuspüren. So gesehen war dieser Abend ein doppelter Genuss. Das feinfühlig zusammengestellte Programm des Quintetts „The Consonants“ führte uns in die Zeit zurück, als die Reformation sich mehr und mehr durchsetzte. Ist es nicht das, was in den Medien immer als „unsere abendländische Lebensart“ verkündet und doch so oft im Alltag nicht gelebt wird? So gesehen versprach diese sommerliche Abendmusik etwas Verbindendes. Zwischen Menschen der verschiedensten Anschauungen. Über Dinge der aktuellen Zeit nachzudenken, mit Kompositionen aus vergangener Zeit. Das erste Lied erklang vom deutschen Komponisten Melchior Franck (1579 - 1639). „Da Pacem Domine“ - Gib Frieden, oh Herr! Was ihn  dazu bewegte, war der seit 1618 tobende verheerende Krieg, der mit Kriegsende 1648 uns heute als 30-jähriger Krieg bekannt ist. Den Friedensschluss erlebte Melchior Franck damals nicht mehr. Überhaupt, sind über ihn sehr wenig gesicherte Lebensdaten bekannt. Das dritte Stück im ersten Block ist vom „Altmeister“ barocker Musik, Heinrich Schütz (1585-1672). Gleichfalls ein bedeutender deutscher Komponist, der in der Zeit des langen Krieges viele Musikstücke mit der Schreibfeder aufs Notenpapier brachte. Geistliche und Weltliche, zu den verschiedensten Anlässen. Im Psalm 150 geht es darum, daß jegliche Kreatur den Herrn loben soll. Nicht nur Gläubige, sondern alle Lebewesen werden zeitgenössisch als „Kreaturen“ bezeichnet. Letztlich beruht darauf der humanitäre Gedanke unserer Zeit. Gegenseitige Achtung. Gestern wie heute! Schon sind wir wieder im hier und jetzt. Nun folgt ein Orgelsolo. Endlich kann unsere Schuke Orgel zeigen, was in ihren Pfeifen steckt. Das Instrument wurde nach dem Kirchenbrand 1979 und dem anschließenden Wiederaufbau unserer Johanniterkirche von der Kirchengemeinde Sülstorf in Auftrag gegeben. Damals war die Orgelbaufirma Schuke schon verstaatlicht und hieß „VEB Potsdamer Schuke-Orgelbau“. Auch damals ermöglichten ausschließlich Spendengelder, dieses Instrument anzuschaffen. Und nun, zu unserem Sommerkonzert, entlockt Herr Stefan Steinat den Tasten und Pedalen musikalische Leckerbissen. Das Erste Stück von einem anonymen Künstler aus dem Husumer Orgelbuch von 1758. In vier verschiedenen Tempi, die schon wieder „Gänsehaut Feeling“ erzeugen. In vorausgegangenen Gesprächen musste ich feststellen, dass die Meinungen über unser angeblich „wimmerndes Orgelchen“ eher negativ herüberkamen. Die Brillanz an diesem Abend zeigte eindrucksvoll, der Erfolg hängt auch maßgeblich am Organisten, der das „Orgeln“ versteht. Das Programm ist so vielgestaltig, daß Gastgeber und Gäste gemeinsam mit der Orgel musizierten. Unser sangesfreudiges Publikum sorgte für vollen Klang im Raum. Nichts ist schöner, als selbst mitmachen zu dürfen! Natürlich halte ich jetzt inne, denn diese wunderschöne Atmosphäre muss man selbst erlebt haben. Zum Programmende überzeugte der Applaus. Über die Musik emotional mit den Künstlern auf gleicher Wellenlänge verbunden, nahmen viele das Angebot zur anschließenden Plauderrunde mit frischem Brot und einem kühlen Glas Wein gern an. Das und noch einen weiteren Höhepunkt kündigte das Plakat schon rechtzeitig an. Es war der spannende Moment des Rundgangs mit dem Bauforscher Dr. Tilo Schöfbeck im Außen- und Innenbereich der Kirche. Auch wenn die Flammen wertvolles unseren Augen für immer raubten, sind wir zuversichtlich, noch Neuigkeiten herauszufinden. Ja, es ist die Spendenaktion zur Restaurierung des gotischen Bogens, die dabei helfen soll, Unsichtbares sichtbar zu machen. Jetzt nimmt die Sache Fahrt auf. Wird der gotische Bogen restauriert sein, hoffen wir auf die Sichtbarkeit, der noch verborgenen Jahreszahl und der Bemalung. An diesem Abend kamen 230,20 € zusammen! Wow, herzlichen Dank. Somit rutschte der aktuelle Kontostand auf 984,98 €. Wie versprochen, informieren wir sie regelmäßig. 

Kommen sie gut durch den Sommer, es gibt zahlreiche Angebote in nah und fern.

Matthias Brandt, 27.06.2024

Foto zu Meldung: Nachhal(l)tigkeit des Sülstorfer Musikabends

Verbindung zwischen Gedenkorten hergestellt!

(12.04.2024)

Pfarrscheune und KZ-Gedenkstätte Sülstorf mit neuer Beschilderung virtuell verbunden 

 

Sülstorf. Beginnt die Radfahr- und Touristensaison in Mecklenburg, kommen Viele auch durch Sülstorf. Schon auf der L072 an der Ampelkreuzung in Hasenhäge finden sie einen Hinweis zur Gedenkstätte. Ein weiterer Hinweis darauf kommt erst auf der Kreisstraße K30 kurz vor dem Ortseingang in Sülstorf, hinter der Bahnschranke aus Richtung Sülte. Aus den Richtungen Holthusen oder Hoort finden sich bisher keine Hinweise. Doch in der Praxis finden Neugierige den Weg dahin, manche suchen aber vergeblich. Dies sind meine persönlichen Erfahrungen. Einige Male traf ich im Dorfkern auf Rad- oder Autofahrer, die unschlüssig am Straßenrand stoppten und auf meine Nachfrage hin, was sie denn suchten, nach der Gedenkstätte fragten. Für Ortskundige unvorstellbar, für Ortsfremde eine hohe Hürde.

Dazu kamen die Aktivitäten an der Sülstorfer Pfarrscheune, diese zu einem Ausstellungsort in Korrespondenz zur Gedenkstätte herzurichten. Mit dem Ziel, das Wissen über den KZ-Zug am Sülstorfer Bahnhof mit einer Ausstellung zu vertiefen. Dafür setzen sich die Mahn- und Gedenkstätten Wöbbelin, die Kirchengemeinde und die Gemeindevertretung der Sülstorfer Einwohner seit Jahren miteinander ein. Die Opfer sollen einen würdigen Ort erhalten, der ihr Leid nicht vergisst und gleichzeitig eine Ruhestätte ist. Ein Gedenkort für trauernde Angehörige, eine Mahnung für die heutigen Generationen. Es ist also wichtig, diese Orte auch finden zu können. Begonnen haben wir mit dem Projekt Pfarrscheune und mit der Umgestaltung der Gedenkstätte schon vor der 800 Jahrfeier 2017. Sogar Schulklassen halfen tatkräftig bei den Arbeiten mit. Sowohl bei der Gestaltung der Objekte, als auch bei der Gestaltung der Ausstellung. Die Pfarrscheune ist heute ein ganz spezieller Kommunikations- und Ausstellungsort. Passend zu unserm dörflichen Leben mit dem bäuerlichen Flair vergangener Nutzungen und jetzt mit moderner Ausstattung, der heutigen Zeit entsprechend. Damit die Informationen zum Geschehen in den letzten Apriltagen 1945 für Interessenten verfügbar werden, soll die Ausstellung in der Pfarrscheune auch aufzufinden sein. So entstand die Idee für eine Beschilderung, die diesen Anforderungen gerecht wird. 2021 verständigten sich alle Beteiligten, dies möglichst schnell umzusetzen. Wie es aber so ist, vergeht die Zeit vom ersten Gedanken bis zur Realisierung sehr schnell. Denn immer steht auch die Finanzierung des Vorhabens im Mittelpunkt. Schließlich einigten sich die Beteiligten, dies anteilig zu übernehmen und die Firma MAL GmbH übernahm die Anfertigung der Schilder Jetzt, Anfang April war es soweit. Die fertiggestellten Schilder kamen an ihre Aufstellungsorte. Anlässlich der Gedenkfeier am 27.04.2024 soll zum ersten Mal dieser Weg von der Gedenkstätte am Sülstorfer Bahnhof zur Pfarrscheune begangen werden. Beginn: 14:00 Uhr, mit einer Andacht von Pastor Arpad Csabay und anschließender Kranzniederlegung am Ehrengrab. Anschließend gehen wir gemeinsam den Weg zur Pfarrscheune. Dort ist die Ausstellung zu besichtigen, im Gedenken an das Leid der Opfer von Krieg, Gewalt und Vertreibung. Miteinander sprechen ist eine gute Art, Meinungen und Gedanken austauschen. Dazu einen guten Kaffee oder Tee. Am besten, Sie bringen sich ihre Tasse mit, dann sind wir auch noch nachhaltig. Wir würden uns sehr freuen, Sie hier in Sülstorf zu begrüßen.

Zukünftig wird es Ortsfremden hoffentlich leichter fallen, sich zu orientieren. Das wünschen wir uns!

 

Eine Gemeinschaftsaktion des Vereins Mahn- und Gedenkstätten im Landkreis Ludwigslust-Parchim, der Emmaus-Kirchengemeinde Schwerin Land (Südwest), der Gemeinde Sülstorf und allen, die tatkräftig mithalfen.

Matthias Brandt, 

Sülstorf, den 30.03.2024

Foto zu Meldung: Verbindung zwischen Gedenkorten hergestellt!

Zusammen stehn, zusammen gehn! Bürgerinformation zum Fortgang der Aktion für den Erhalt der Johanniter Kirche Sülstorf

(12.04.2024)

Sülstorf. Im Dezember 2023 informierten wir sie zu unserem gemeinschaftlichen Projekt, die Sülstorfer Johanniterkirche dem Verfall an einer ganz speziellen Stelle nicht preis zu geben. Es geht um den gotischen Bogen über dem heute zugemauerten alten Eingang an der Nordseite. In der Fachsprache der Restauratoren wird dieser frühgotische Spitzbogen „Tympanon“ genannt. Mittlerweile können wir Ihnen schon detailliert Auskunft darüber geben. Wir entschieden uns für das Angebot von Frau Dipl. Restauratorin Annette Seiffert aus Wismar. Demnach sind darin die notwendigen Arbeiten in zwei Schritten beschrieben worden. Zum einen die Verfestigung des Putzes und der darauf befindlichen alten Farbschichten und als nächstes die Freilegung und Wiederherstellung der Malerei mit der Inschrift. Davon erhoffen wir, die Jahreszahl der Bemalung zu erfahren. Bis jetzt kann nur Anno 1xxx gesehen werden. Welches ist wohl die zweite Ziffer dieser Jahreszahl? Werden wir dieses Geheimnis lüften können? Der Vorschlag lautete: Gemeinsam ist es zu schaffen. 

So starteten wir zum Adventsmarkt 2023 mit der Spendenaktion. Ich versprach Ihnen in der Dezemberausgabe des Gemeindeblattes Transparenz. Deshalb als erstes unser Finanzierungsziel: Für Schritt eins 1942,08 € und den anschließenden zweiten Schritt: 476,00 €. Das ergibt eine Summe von insgesamt 2418,08 €. Um die Spenden nachvollziehbar zu erfassen, nannten wir die Möglichkeit, Geld zu überweisen. Zum Heimatabend im Gemeinderaum brachte ich aber auch eine Spendenbox für Direktspenden mit. Durchsichtig und immer mit dem Auszählen am Ende der Veranstaltung, im Beisein der Anwesenden. So kamen am Heimatabend am 13.03.2024 stolze 120 € zusammen. Mittlerweile erhielt Pastor Arpad Csabay den aktuellen Spendenstand für das 1. Quartal 2024: 547,83 € per 27.03.2024. Dieser Spendenstand ist ein Bekenntnis zu unserem Projekt, dem gemeinschaftlichen Weg auf den Spuren der Ortsgeschichte. Um das Spendenziel zu erreichen, sind weitere Aktionen in Vorbereitung. Spannende Abende zur Heimatgeschichte. Längst Vergessenes wurde über unsere Gemeinde recherchiert und wird Sie zum Staunen bringen. Sie wissen schon einiges zur Sülstorfer Mühlengeschichte. Doch interessante Themen sind derzeit in der Aufarbeitung. Für was benötigte die Molkerei eine große Dampfmaschine? Warum streitet sich der Molkereibesitzer mit dem Gastwirt von nebenan? Konnte die Hebamme wirklich den Müttern bei der Hausgeburt helfen? Das sind nur einige Themen, die endlich „gelüftet“ werden sollen. Auch musikalisch soll es in diesem Sommer werden. Wir sind mit Künstlern im Gespräch. Eine wunderbare Gelegenheit, den Innenraum unserer Kirche zu einem Klangerlebnis werden zu lassen. Achten Sie auf die Vorankündigungen und seien bzw. bleiben Sie neugierig. Ziel ist es , noch in diesem Jahr mit der Restauration zu beginnen. Machen wir gemeinsam das Miteinander zu unser aller Erfolgserlebnis! 

Hier noch einmal das Spendenkonto:

IBAN: DE38 5206 0410 4805 0502 00

Verwendungszweck: SÜLSTORF-KIRCHENPORTAL

ACHTUNG! Im Gemeindeblatt 12/2023 ist die IBAN fehlerhaft!!!

Ansprechpartner sind Herr Arpad Csabay, Tel. 0157 59440477

und Matthias Brandt, Tel. 0152 01981988

 

     

Matthias Brandt,                             

Sülstorf, den 02.04.2024

Foto zu Meldung: Zusammen stehn, zusammen gehn! Bürgerinformation zum Fortgang der Aktion für den Erhalt der Johanniter Kirche Sülstorf

Gemeindebrief Ev.-Luth. Emmaus-Kirchengemeinde Schwerin Land Südwest

(01.01.2021)

Liebe Leserinnen und Leser,

wenn Kinder geboren werden, bekommen sie einen Namen. Wenn Kirchengemeinden fusionieren ist das auch so. So wie Eltern sich Gedanken machen, welche Namen ihnen gefallen, mit welchen Namen sie vielleicht etwas verbinden, haben wir uns Gedanken gemacht, wie unsere fusionierte Kirchengemeinde heißen soll. Manchmal bekommen Kinder mehrere Namen und nur einer ist Rufname. So scheint es auch bei uns. Ev.-Luth. Emmauskirchengemeinde Schwerin Land (Süd – West) ist offizielle Bezeichnung unserer Kirchengemeinde ab dem 1. Advent 2020. Rufname: Emmausgemeinde.

[Gemeindebrief]

Fusion oder Kooperation? Eine wichtige Entscheidung für unsere Kirchengemeinden steht an

(12.10.2019)

Am 20. Oktober 2019 um 10 Uhr findet im Anschluss zum Gottesdienst in der Pampower Kirche eine Gemeindeversammlung statt. Die Predigt wird von Propst Marcus Antonioli gehalten. Thema der Gemeindeversammlung ist das Zusammenwachsen unserer Kirchenregion, konkreter die Frage, ob eine Fusion oder eine Kooperation ab 2020 mit den Nachbargemeinden Gammelin-Warsow/Parum, Stralendorf-Wittenförden und Uelitz angestrebt werden soll. Der Kooperationsausschuss aus den 4 Gemeinden kommt mehr und mehr zu dem Ergebnis, dass eine Fusion die bessere Lösung wäre. Es gibt auch schon ein möglicher Name für die künftige Großgemeinde: sie könnte Emmausgemeinde heißen. Das zukünftige Zentrum der „Evangelisch-Lutherischen Emmaus-Kirchengemeinde“ würde Pampow sein, hier soll das Pfarrhaus renoviert und zu einem Gemeindezentrum umgebaut werden. Es soll ein Ort entstehen, an dem sich viele Gemeindeglieder willkommen fühlen, von Kindern hin zu Senioren, Menschen aus der ganzen Region. Das Gemeindezentrum soll eine einladende Begegnungsstätte sein für Kirchengemeindeglieder und alle anderen. Hier soll die Verwaltung angesiedelt sein, die offen ist für Besuchsverkehr mit verschiedensten Anliegen von Fragen zu Friedhöfen bis zu ersten Kontakten zu Taufen und sonstigem anderem, aber auch Büros für die Mitarbeiter und Möglichkeiten zum seelsorgerlichen Gespräch.

Das biblische Motiv, das in der Namensgebung zum Ausdruck gebracht wird ist die sogenannte Emmausgeschichte. Der auferstandene Jesus ist mit einigen Jüngern gemeinsam auf dem Weg nach Emmaus. Erst dort erkennen sie ihn. Für uns entscheidend ist der Aspekt der Begleitung in der Geschichte. Wie die Jünger vom Auferstandenen begleitet wurden, so begleitet er die Kirchengemeinden und Menschen auch heute auf ihren Wegen. Die oben genannten Kirchengemeinden haben zusammen etwa 2.600 Mitglieder haben und sie werden laut Stellenplan seit dem 1. Januar 2019 von einem Mitarbeiterteam von 6 Hauptamtlichen verwaltet (3 Pfarrstellen, 1,75 Stellen Gemeindepädagogik, 0,25 Verwaltungsstelle (eine Gemeindesekretärin). Deshalb stellt sich die Frage nach der zukünftigen Form der Zusammenarbeit.

Wenn Sie mehr über diese Entwicklung erfahren möchten, beziehungsweise mit Ihrer Stimme zum Votum der Gemeindeversammlung in der Frage „Fusion oder Kooperation“ beitragen wollen, sollten Sie am Sonntag, den 20.10 um 10 Uhr zur Pampower Kirche kommen. Ich lade Sie alle dazu herzlich ein. Die endgültige Entscheidung wird nach der Konsultation der Gemeindeglieder von den 4 Kirchengemeinderäten getroffen.

Ihr Pastor Árpád Csabay


 


 

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Besuch einer Jugendgruppe aus Rumänien in Mecklenburg

(23.08.2018)

In der Zeit vom 30. Juli bis zum 8. August war eine Jugendgruppe aus der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Rumänien bei uns in Mecklenburg zu Besuch. Vor 2 Jahren sind wir mit einer Jugendgruppe aus Mecklenburg in Ungarn und in Rumänien unterwegs gewesen und haben uns auch damals mit dieser Gruppe getroffen. Jetzt haben sich aber nur die Jugendliche aus Rumänien für die Begegnung gemeldet, keine aus Deutschland, so war dann die Kirchengemeinde Pampow-Sülstorf der Gastgeber.

 

Die 12 Jugendlichen und ihr Pastor, Jenő Domokos haben sich aus dem kleinen Dorf Zizin, bei Brașov/Kronstadt auf dem Weg gemacht und haben neue Erfahrungen in der norddeutschen Partnerkirche und darüber hinaus gesammelt, wo sie 10 Tage „Auf den Spuren der Reformation“ unterwegs waren. Das war das Hauptthema, dem sie die ganze Woche gefolgt sind, bei den Tagesausflügen und nochmal ganz intensiv während des dreitägigen Aufenthaltes in Wittenberg.

 

Unterkunft hat die Gruppe auf dem Pfarrhof in Sülstorf gefunden. Das Pfarrhaus, der Pfarrhof und die neu sanierte Pfarrscheune haben gute Rahmenbedingungen für die Gruppe dargeboten, waren aber auch gut ausgefüllt. Besonders abends gab es intensive und lange Gespräche auf dem Hof und in der Scheune. Viel Schlaf war für die Meisten nicht dabei.

Am ersten Tag ist die Gruppe vom Flughafen Hamburg mit der Bahn nach Sülstorf gefahren. Zur Begrüßung wurde auf dem Pfarrhof gegrillt. Die Jugendlichen haben sich schnell eingerichtet. Am nächsten Tag ging es wieder mit dem Zug nach Schwerin, wo wir eine Stadtführung von Herrn Günther Thom (geschenkt) bekommen haben, natürlich auf den Spuren der Reformation. Nach der Besichtigung des Domes und interessanten Erklärungen waren wir in der Salzstraße, wo die erste lutherische Gemeinde Schwerins in einem Wohnhaus ihre Versammlungen hielt und dann in der Schlosskirche, die mit ihrer Kanzel und ihrer prächtigen Inneneinrichtung auch viel von der Reformationszeit zu erzählen hat.

Gestärkt haben wir uns dann in der Kantine des Landtags, wo wir auch sehr freundlich empfangen wurden. Die Hitze hat uns die ganze Zeit begleitet, deshalb haben wir nach unserer Rückkehr (nach Sülstorf) zur Erfrischung den Badesee in Neu Zachun aufgesucht, was den Jugendlichen mindestens so gut gefiel, wie der Vormittag in der Landeshauptstadt.

Am Mittwoch, der auch ein sehr gelungener Tag war, haben wir mit Fahrrädern einen Tagesausflug in die Lewitz gemacht. Am nächsten Tag fuhren wir nach Sternberg, wo die Jugendlichen sich in der dortigen Kirche das Bild von der Einführung der Reformation an der Sagsdorfer Brücke im Original angeschaut haben, aber auch die Geschichte des ersten Judenpogroms in Mecklenburg kennenlernten. Danach sind wir zu dem Gedenkstein der Reformation und weiter bis nach Groß Görnow gepaddelt, wo uns der Bus abgeholt und nach Groß Raden gefahren hat. Am dortigen Freilichtmuseum haben wir uns auch mit einem Teil der vorchristlichen Geschichte Mecklenburgs vertraut gemacht, was uns dank der kompetenten Führung von Ramona Ramsenthaler, der Leiterin der Mahn- und Gedenkstätte in Wöbbelin, sehr gut gefiel. Frau Ramsenthaler hat uns den ganzen Tag begleitet und in der Gestaltung des Tages nicht nur gute Tipps gegeben, aber auch viel konkrete Hilfe geleistet.

Diese große Menge an Informationen und Eindrücke sollte zuerst verarbeitet werden, bevor wir nach Wittenberg gefahren sind, um dort eine neue Dimension der Reformationsgeschichte kennenzulernen. Deshalb haben wir am Freitag einen Besuch in den größten Freizeitpark der Region, den Hansapark eingerichtet. Für die meisten war dieser Tag ein besonderer Höhepunkt, da es in Rumänien keine solche Parks gibt. Manche sind auch zu ihren Grenzen gekommen, aber die meisten haben die wildesten Fahrgeschäfte ausprobiert und genossen. Wir sind der Gemeinde Pampow sehr dankbar, die diesen Besuch mit Freikarten unterstützt hat.

Von Samstag bis Montag sind wir in Wittenberg gewesen. Auf der Hinfahrt haben wir in der sengenden Hitze einen Spaziergang im Zentrum Berlins gemacht, vom Hauptbahnhof über das Brandenburger Tor bis zum Bahnhof Friedrichstraße, wo wir den „Tränenpalast“ besichtigt haben. Dieser war zu Zeiten der deutschen Teilung die Abfertigungshalle für die Ausreise von Ost- nach West-Berlin und bildete auch einen Anknüpfungspunkt zum gemeinsamen Teil osteuropäischer Geschichte, was von den Jugendlichen nicht mehr persönlich kennengelernt wurde, wohl aber von ihren Eltern.

Die drei Tage in Wittenberg waren besonders interessant, die Stadt ist auch dank des 500. Reformationsjubiläums zu einer „Perle“ geworden, die sehr viel zu bieten hat. Wir haben eine schwierige Programmauswahl treffen müssen, um die Jugendlichen mit den vielen Informationen nicht zu überfordern, so haben wir den Sonntagsgottesdienst in der Schlosskirche, das Lutherhaus und das neue Panoramabild „Luther 1517“ des Künstlers Yadegar Asisi ausgewählt. Die Jugendherberge, die Teil der ehemaligen kurfürstlichen Residenz Friedrich des Weisen ist, bot einen hervorragenden Ausgangspunkt für unsere Stadttouren.

Die Zeit war begrenzt und verging auch sehr schnell - schon waren wir wieder im Zug auf dem Rückweg nach Sülstorf. Der Dienstag war unser letzter gemeinsamer Tag und auf Wunsch der Gruppe haben wir ihn wieder in Neu Zachun verbracht, wo sich diesmal mehrere auch an die Wasserskianlage getraut haben um wieder eine neue Erfahrung zu machen.

Am Abschiedsabend war es interessant zu hören, welche Programme für die einzelnen Jugendlichen den persönlichen Höhepunkt der Reise dargestellt haben. Viele waren von der Auseinandersetzung mit der Reformationsgeschichte, die auch ein Teil ihrer Geschichte und für lutherische Minderheitskirchen sehr prägend für die eigene Identität ist, besonders angetan, aber auch von den Möglichkeiten, die Deutschland und besonders die unmittelbare Umgebung von Sülstorf heute im Bereich der Freizeitverbringung anzubieten hat. Für mich, der ich erst seit fünf Jahren hier wohne, war es auch eine besondere Erfahrung, zum ersten Mal mit einer Gruppe aus meiner Heimatskirche als Reiseleiter unterwegs zu sein und wieder einmal in die mir naheliegende Rolle des Vermittlers zwischen den Sprachen, Kulturen und Geschichten zu schlüpfen.

Der Besuch wurde finanziell durch das Zentrum Kirchlicher Dienste, die Ökumenische Arbeitsstelle des Kirchenkreises Mecklenburg, die Kirchengemeinde Sülstorf und einzelne Privatpersonen unterstützt. Ich hoffe, dass es nicht bei solchen Einzelbegegnungen bleibt, sondern zu einem aktiven gegenseitigen Austausch zwischen Jugendlichen der zwei Partnerkirchen kommen wird. Ein Anfang wurde hiermit gemacht, der nächste Austausch wird in 2019 angeboten. Diesmal wären wieder die deutschen Jugendlichen dran, nach Rumänien aufzubrechen.

 

Text und Bilder:

Árpád Csabay, Pastor

Foto zu Meldung: Besuch einer Jugendgruppe aus Rumänien in Mecklenburg

Konzert in der Sülter Kirche

(29.06.2018)

800 Jahre Sülte

75 Jahre Freiwillige Feuerwehr

25 Jahre Jugendwehr

 

Mit dem Konzert in der Sülter Kirche am Donnerstag, den 28. Juni 2018 fand ein weiteres Highlight in unserer Festwoche großen Anklang.

Dunja Averdung mit ausdrucksstarker Stimme und Joerg Nassler mit virtuoser Gitarre  - das ''Duo LIAISONG'' begeisterte an diesem Abend unsere Gäste. Alte Choräle in textlicher Neufassung von Gerhard Schöne, Lieder von Herman van Veen, Berrogüetto und LIAISONG, musikalisch und gesanglich in neuem Gewand wurden dargeboten und als Gitarrensolo rein instrumental interpretiert, waren zu hören. Dabei ging es um die inhaltlichen Aussagen dieser alten Werke, bezogen auf unsere heutige Zeit, den christlichen / humanistischen Gedanken aus verschiedenen Blickwinkeln und um die Schönheit und den hohen Gehalt, der diese Musiken über Jahrhunderte bestehen ließ. Mal ein anderer, sehr schöner Abend und nicht nur für Gläubige.

 

Daniela Spiehs

Foto zu Meldung: Konzert in der Sülter Kirche

Ökumenischer Gottesdienst in der Pfarrscheune

(01.05.2018)

Pastor Arbad Csabay hatte für seine Predigt die Jahreslosung 2018 gewählt. Persönliche Begegnungen mit Überlebenden im Sülstorfer Pfarrhaus waren der Anlass zu diesem Wort. Durst und fehlendes Wasser hatten in den Lagern schon immer eine große Rolle gespielt. Ein Bericht der Holländerin Ria de Korte war das Bedürfnis Gott zu fragen, wo bleibt dein Versprechen dem Durstigen zu geben von der Quelle des lebendigen Wassers umsonst? Diese große Frage, warum Gott so etwas zugelassen hat, haben schon viele vor uns gestellt und die Antwort? Aus der Quelle des lebendigen Wassers Gottes umsonst zu trinken, ist das Angebot Gottes ihm zu begegnen und aus seiner Kraft zu leben. Die Unruhen unserer Seelen, die Ängste, das Gefühl der Verlassenheit und der Gottesferne können wir vor diesen Gott bringen, denn wohin sonst? Gott gibt das lebendige Wasser des Lebens umsonst.

Der Vormittag endete mit einem Video über die Entstehung der Pfarrscheune und ihrer Einweihung. Für den Nachmittag waren noch vorgesehen eine Gedenkveranstaltung am Ehrenfriedhof in Wöbbelin, eine Kranzniederlegung und Redebeiträge auch von Überlebenden des Lages Wöbbelin. Weitere Gedenkveranstaltungen und Kranzniederlegungen waren noch am 2. Mai 2018 am ehemaligen Lager des KZ Neustadt Glewe und dem ehemaligen Lagergelände des KZ Wöbbelin vorgesehen. Redebeiträge waren vorgesehen vom Landrat des Landkreises Ludwigslust Parchim und der Ministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes Mecklenburg-Vorpommern, Frau Birgit Hesse. Mit großer Aufmerksamkeit aber wurde die Rede von Natan Grossmann erwartet, ein Überlebender des KZ Wöbbelin.

Anlässlich des 73. Jahrestages der Befreiung des Konzentrationslagers Wöbbelin hat die Mahn- und Gedenkstätte zur internationalen Begegnung der Generationen ausgerufen und ein umfangreiches Programm gestaltet, dass die Erinnerungen an die tausenden von Menschen, die in den Lagern umgekommen sind, nicht vergessen wirden. Auch in unseren Tagen nicht.

 

Text: Karl Langhals, Pastor i.R.

 

Foto zu Meldung: Ökumenischer Gottesdienst in der Pfarrscheune

Konzert in der Sülter Kirche

(20.04.2018)

Im Rahmen unserer 800-Jahr-Feier fand am Freitag, den 20. April in  Sülte ein kleines Konzert statt.

Die Kirchentür stand an diesem Abend offen. Im Innern war es kühl, aber draußen noch schön warm.

Lucicanto, ein Chor der Freien Waldorfschule Schwerin, besang in der Kirche den Frühling. Daußen taten es die Vögel.

Unter dem Motto ''Die beste Zeit im Jahr ist mein'' hörten wir Lieder zum April, Mai und Juni und Chorsätze von Mozart, Bach, Schubert...

Volkslieder und auch einen Kanon sangen die Besucher fleißig mit.

 

Daniela Spiehs

 

Foto zu Meldung: Konzert in der Sülter Kirche

Impressionen der feierlichen Einweihung der Pfarrscheune in Sülstorf am 17.03.2018

(05.04.2018)

Hier finden Sie einige Impressionen der feierlichen Einweihung der Pfarrscheune in Sülstorf am Samstag, den 17.03.2018.

Foto zu Meldung: Impressionen der feierlichen Einweihung der Pfarrscheune in Sülstorf  am 17.03.2018

Louciana aus Brasilien ist zu Gast in unserer Gemeinde

(16.01.2018)

In dieser Woche hat unser Pastor Herr Csabay Besuch vom anderen Ende der Erde. Die Studentin Louciana Engeroff aus Rio Grande do Sul / Brasilien nimmt an einem Austauschprogramm teil, daß von dem Gustav-Adolf-Werk gestützt wird. Sie ist seit einiger Zeit in Deutschland. Leipzig, Dresden, Berlin und Lübeck waren einige ihrer bisherigen Ziele. Nun ist sie in unserer Gemeinde zu Gast. 

Louciana spricht sehr gut deutsch und wird nach ihrem Studium in zwei Jahren in Brasilien eine Deutschlehrerin sein.

In einem netten Gespräch konnten wir viele Unterschiede zwischen Deutschland und Brasilen feststellen, aber es gibt erstaunlich viele Gemeinsamkeiten... 

Schule und Studium, die jeweilige Geschichte und Nationalfeiertage, Weihnachten und Ostern, Eheschließung und Kindererziehung, Smatphones, Wetter und Unwetter, Sommer und Winter, Speisen und Getränke, Karneval in Rio und Fasching in Sülstorf....so viele Themen und sehr interessant!

Am Ende der Woche bricht Louciana wieder auf. Wir wüschen ihr viel Glück auf Ihren weiteren Lebensweg.

 

Daniela Spiehs

Foto zu Meldung: Louciana aus Brasilien ist zu Gast in unserer Gemeinde

Für das Krippenspiel werden noch Kinder oder begeisterte Erwachsene gesucht

(10.11.2017)

Am Heiligen Abend wird es in Sülstorf um 17:30 Uhr einen Gottesdienst geben. Für das Krippenspiel suchen wir noch Kinder und begeisterte Erwachsene die dabei sein wollen.

Folgene Termine sind für die Proben angesetzt:

16.11., 23.11., 30.11.,

7.12., 14.12.,

21. Dezember Generalprobe

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Gemeindepädagogin Ina Bammann unter 0 15 7/ 74 65 53 88

 

Daniela Spiehs

Foto zu Meldung: Für das Krippenspiel werden noch Kinder oder begeisterte Erwachsene gesucht

Ich stehe hier - ich könnt' auch anders

(19.10.2017)

800 Jahre Sülstorf - 500 Jahre Reformation

,,Hier stehe ich - ich könnt' auch anders!''

war am Donnerstag, den 19 Oktober 2017 um 19 Uhr ein intelligenter und kurzweiliger Lutherabend voller geistreicher Texte und Lieder, humorvoll bis tiefgreifend und dabei erstaunlich aktuell und inspirierend.

Eine Stimme, zwei Hände, ein Kavier - mit wortgewaltigen deutschsprachigen Liedern beeindruckte Klaus-Andre' Eickhoff  die Zuhörer und zog sie in seinem Bann. 

Poetische und nachdenkliche Texte, weiche, klare Stimme, ein Hauch Zynismus und Humor, Wortspiele und originelle Reime machten diesen Abend zu einem Genuss -  fantastisch!

 

Daniela Spiehs

 

 

Foto zu Meldung: Ich stehe hier - ich könnt' auch anders

Gesprächsreihe ''Leben und Glauben''

(13.10.2017)

Anlässlich des großen Jubiläums „500 Jahre Reformation“, startete am Freitag, den 13.10.2017 die Gesprächsreihe ''Leben und Glauben''.

Alle Bürgerinnen und Bürger, die Interesse an Glaubensfragen haben, sich gerne zusammen mit anderen über die Inhalte des christlichen Glaubens austauschen wollen oder einfach neugierig sind, was die evangelischen Christen über Gott und die Welt zu sagen haben und wie das unseren Alltag beeinflussen kann, waren an diesem Abend herzlich willkommen. 

Unser Pastor Herr Csabay und unsere Gemeindepädagogin Ina Bammann sprachen im lockerer Atmosphäre über die Bibel, Gott und wie der Glaube ihren Alltag bereichert. In der kleinen Runde kamen alle zu Wort und konnten ihre Sicht auf die Dinge kund tun. Es war ein gemütlicher Abend mit geistreichen Gesprächen, der mit einem gemeinsamen Abendessen endete.

 

Daniela Spiehs

Foto zu Meldung: Gesprächsreihe ''Leben und Glauben''

Goldene Konfirmation in Sülstorf

(07.10.2017)

Am 07. Oktober 2017 hatte die Kirchengemeinde Pampow -Sülstorf

zur "Goldenen Konfirmation " eingeladen.

Nicht allzu viele sind der Einladung gefolgt und dennoch war es für die

Teilnehmer und Ihre Angehörigen ein wunderbarer Tag.

Um 11.00 Uhr gab es in der Pampower Kirche zusammen mit dem Pastor den Einmarsch der 20 Goldenen Konfirmanden der Jahrgänge 1965, 1966 und 1967 aus den ehemaligen Kirchgemeinden Sülstorf und Pampow .

Begleitet wurde der Gottesdienst von Frau Dräger an der Orgel und durch Gesang.

Ihre Stimme verschaffte so manchem Zuhörer Gänsehaut.

Nach dem Gottesdienst ging es für alle in die Bauernstube nach Sülstorf, wo

ein leckeres Mittagessen wartete.

Nach dem Essen gab es dann angeregte Gespräche; hatte man sich doch über

viele Jahre nicht gesehen.

Gemeinsam besichtigte man anschließend die Sülstorfer Kirche; feiert doch die Gemeinde Sülstorf in diesem Jahr ihr 800-jähriges Bestehen.

Mit Interesse verfolgten alle den Erzählungen von Herrn Pastor Csabay über die Geschichte der Kirche in Sülstorf.

Hierzu wurden auch Passagen aus der Chronik der Gemeinde vorgelesen.

Herr Ehlers als ehemaliger Sülstorfer konnte sich noch erinnern, wie die Kirche von innen und außen vor dem Brand 1979 aussah.

Anschließend ging es ins Pfarrhaus. Hier berichtete Herr Pastor Csabay über das

Scheunenprojekt. Die Pfarrscheune wird mit Hilfe von Fördermittel n zu einer

Begegnungsstätte ausgebaut. Die Arbeiten sind in vollem Gange.

Das ehemalige Stallgebäude, das sich ebenfalls auf dem Pfarrgelände befindet, soll später einmal für Fahrradtouristen ausgebaut und genutzt werden.

Um 15.00 Uhr gab es dann Kaffee und Kuchen in der Bauernstube Sülstorf

Bis alle wieder die Heimreise angetreten haben, wurde noch viel erzählt und

gefragt, denn 50 Jahre sind eine lange Zeit.

Ein großes Dankeschön an die Bauernstube Sülstorf, Frau Anke Waack und Ihr

Team für die ansprechende Gestaltung des Raumes zum Mittagessen sowie zum Kaffeetrinken.

Einen Dank auch an die fleißigen "Kuchenbäcker".

Die Resonanz bei den Teilnehmern war sehr positiv. Es hat allen sehr gut gefallen.

 

M. Busse

 

 

 

Foto zu Meldung: Goldene Konfirmation in Sülstorf

Scheunenprojekt auf dem Pfarrgelände in Sülstorf

(29.07.2017)

Rastower Schüler beim Scheunenprojekt der Kirchgemeinde Pampow-Sülstorf dabei

 

 

Vertreter der Gemeinde Sülstorf waren sichtbar vom Arbeitseinsatz der Neuntklässler der Rastower Regionalschule Dr. Ernst Alban beeindruckt. Am Projekttag vor dem Schuljahresende halfen die Jugendlichen beim Entkernen der kleinen Scheune neben dem Pfarrhaus in Sülstorf und entfernten alte Platten von den Wänden, die alten Fußbodenziegel und trugen Steine und Dachziegel aus den Räumen. Schnell waren die Container gefüllt und die Paletten bestückt. Es war nicht der erste Arbeitseinsatz der Klasse, schon bei der Neugestaltung der Gedenkstätte Sülstorf 2014 hatte die Projektgruppe Regionalgeschichte mit der Lehrerin Christiane Pioch geholfen und die alten Wegeplatten weggeräumt. Das ist Geschichte zum Anfassen...

In diesem Jahr sind sie beim Scheunenprojekt der Kirchgemeinde Pampow - Sülstorf dabei. Die Kirchgemeinde startete mit Unterstützung der LAG SüdWestMecklenburg ein LEADER -Projekt zur Stärkung des ländlichen Raums und restauriert die kleine Scheune des historischen Pfarrhofes in Sülstorf. Sie wird zu einem touristischen Ziel sowie zu einem

kulturellen Lern- und Denkort ausgebaut. Es wird ab November 2017 die Möglichkeit geschaffen, u. a. Filme aufzuführen und eine Ausstellung zur Geschichte des KZ - Zuges von Sülstorf zu zeigen. In Zusammenarbeit mit den Mahn und Gedenkstätten Woebbelin wird eine Sonderausstellung zum Räumungstransport aus dem KZ Beendorf bei Helmstedt erarbeitet. Der Zug mit über 4000 KZ - Häftlingen stand drei Tage, vom 13. bis zum 15. April 1945, auf einem Nebengleis des Bahnhofes Sülstorf. In diesen drei Tagen starben mehr als 300 Menschen, sie verhungerten und viele wurden in Gewaltexzessen in den Nächten von SS und Kapos totgeschlagen. Bereits 1947 entdeckte man 5 Massengräber mit 53 Leichen, ein Ehrenfriedhof wurde angelegt. Seit 1951 gibt es an dieser Stelle eine Gedenkstätte.

Da die männlichen KZ- Häftlinge in das KZ Wöbbelin deportiert wurden, leisten die Mahn- und Gedenkstätten Wöbbelin die Forschungsarbeit auch zu diesem Räumungstransport aus dem Außenlager des KZ Neuengamme. Außerdem unterstützen die Mitarbeiterinnen den Projektkurs Regionalgeschichte und die Projekttage der Rastower Schüler. Zeitzeugenberichte und Materialien für die Bildungsarbeit mit den Ausstellungstafeln werden zur Verfügung gestellt. Mit den Jugendlichen wird im neuen Schuljahr insbesondere an Biografien gearbeitet, die exemplarisch Eindrücke von den geschichtlichen Ereignissen vermitteln. Den Opfern eine Stimme, ein Gesicht zu geben ist das Ziel. Auszüge aus Erinnerungsberichten werden gezeigt sowie auch Materialien der polnischen und niederländischen Überlebenden, die in den vergangenen Jahren die Mahn- und Gedenkstätten besuchten und deren Interviews aufgezeichnet wurden.

Das Projekt mit der Rastower Schule wird über das Bundesprogramm Demokratie leben unterstützt und ermöglicht auch die Begegnung mit Zeitzeugen aus der Region, die als Kinder die Ereignisse am Bahnhof in Sülstorf im April 1945 hautnah miterlebt haben.

 

 

Wöbbelin, den 29. Juli 2017 Ramona Ramsenthaler

Leiterin der Mahn- und Gedenkstätten

Foto zu Meldung: Scheunenprojekt auf dem Pfarrgelände in Sülstorf

800 Jahre Sülstorf, 500 Jahre Reformation

(16.05.2017)

Musikalische Andacht am Kantate Sonntag – „Singt dem Herrn ein neues Lied“

 

Am Sonntag, den 14. Mai 2017 hatten die Bürger und Bürgerinnen gleich zweimal die Möglichkeit, zu einem Gottesdienst in die Kirche zu gehen.

Unter dem Motto ''1517 - Singen - Hören'' fand der erste Gottesdienst um 10 Uhr statt.  Schon beim Reingehen in die Kirche wurden die Besucher mit Orgelmusik erfreut.

Frau Claudia Träger sang mit Klavierbegleitung und eröffnette so den musikalischen Gottesdienst. Nach Worten unseres Pastors Herr Csabay sang, mit Gitarrenbegleitung der neuen Gemeindepädagogin Ina Bammann, die Kindergruppe. Bischof Dr. Andreas von Maltzahn folgte der Einladung Herrn Csabays und hielt an diesem Morgen eine Liedpredigt in der Sülstorfer Kirche.

Nach Glaubensbekenntnis, Gesang und Gebeten gab es bei herrlichem Wetter eine kleine Kaffeetafel auf der Wiese vor der Kirche. Bei frisch gebackenen Kuchen, Kaffee und Tee kamen die Bürger und Bürgerinnen zu einer lockeren Runde  zum Gespräch zusammen.

 

Die Uhrzeit nach dem Reformationsjahr gewählt, begann

pünktlich um 15:17 Uhr die Andacht. Und diese hatte es wircklich in sich! Jeder der nicht dabei war, hat definitiv etwas verpasst!

Schon am Morgen hielt der Bischof eine Predigt zu einem Lutherlied und berichtete davon, dass die Christen fröhliche Lieder singen sollten....

Diese Chance nutzten Familie Wagner aus Sülstorf (am Schlagzeug und Gesang), die Gemeindepädagogin Ina Bammann (Gitarre und Gesang) und Freunde wie Bekannte aus Rostock (Thomas an der E Gitarre) und Malchow (Regine am Bass und an der Orgel) und fanden sich zu diesem Ereigniss zusammen.

Texte mit biblischen Hintergrund, handelnd von der Liebe zu Gott, in deutsch und englisch gesungen, ließen es mit Unterstützung der elektronischen Instrumente, in der Kirche laut werden. Die Besucher bekamen nicht genug davon und ließen die Band nur nach einer Zugabe gehen.

 

Daniela Spiehs

 

 

 

 

Foto zu Meldung: 800 Jahre Sülstorf, 500 Jahre Reformation

Gospelkonzert in der Sülstorfer Kirche

(22.04.2017)

Am Samstag, 22. April 2017 fand anlässlich der 800-Jahr-Feier der Gemeinde Sülstorf in der Sülstorfer Kirche eine ganz besondere Veranstaltung statt: Unter der Chorleitung von Nicole Chibici-Revneanu erklangen in der alten Sülstorfer Johanniter Kirche Psalme und Choräle von Martin Luther, gesungen vom Gospelkombinat Nordost (www.gospelkombinat.de). Stimmungsvoll, mitreißend und bewegend - so lässt sich diese Darbietung der besonderen Art umschreiben. Und wie aus Gospelkonzerten bekannt, wurde das Publikum schwungvoll mit einbezogen. Pfarrer Arpad Csabay fand die passenden Worte und begrüßte die aus Greifswald angereiste Sängergemeinschaft. Ein musikalischer Höhepunkt im Rahmen der Kirchgemeinde, was auch an der vollbesetzten Kirche abzulesen war. Ein großes Dankeschön an das Gospelkombinat Nordost und Herrn Csabay.

Foto zu Meldung: Gospelkonzert in der Sülstorfer Kirche

Neue Gemeindepädagogin in den Kirchengemeinden Pampow-Sülstorf und Uelitz

(29.03.2017)

 

 

Ina Bammann, geboren 1983 in Freiberg (Sachsen) ist seit dem 01.02.2017 die Gemeindepädagogin der Kirchengemeinde Pampow-Sülstorf und Uelitz. Sie wurde am 5. März im Rahmen des Regionalen Weltgebetstag-Gottesdienstes in der Kirche in Gammelin eingeführt. Das Gespräch haben wir am 8. März in Pampow geführt.

 

Frau Bammann, lassen Sie uns mit der Frage beginnen: Was hat Sie dazu bewegt, Pädagogik zu studieren, und ganz speziell Religionspädagogik?

 

  • Gemeindepädagogik hat mich schon sehr früh gereizt. In meiner Kirchengemeinde in Sachsen, wo ich aufgewachsen bin, habe ich ein FSJ in der Jugendarbeit gemacht. Ursprünglich wollte ich Grundschullehramt studieren, aber mein Diakon hat mich in dieser Zeit sehr geprägt, so habe ich mich entschieden, Religionspädagogik zu studieren. Um mich später breiter aufstellen zu können habe ich parallel dazu Sozialpädagogik studiert.

 

Erzählen Sie ein wenig über Ihren Weg von Sachsen über Baden-Württemberg nach Mecklenburg-Vorpommern. Was hat sie hierher verschlagen?

 

  • In Ludwigsburg, Baden-Württemberg lebt eine „Herzenstante“ von mir, die mich auch in Glauben geprägt hat. Meine Cousine hat ihre Ausbildung schon vor mir in Baden-Württemberg gemacht, so habe ich mich auch für ein Studium in Ludwigsburg entschieden. Während meines Studiums habe ich immer wieder festgestellt, dass  Baden-Württemberg in mir keine heimatlichen Gefühle auslöst, so bin ich nach Berlin gezogen. Die kulturelle Offenheit und Vielfalt der Stadt tat mir gut, in Berlin kann man so sein, wie man ist und wie man will. In Berlin konnte ich mich frei fühlen und zu dieser Zeit neu auftanken. Zu Mecklenburg-Vorpommern habe ich vorher wenig Beziehung gehabt, die Liebe hat mich hierher gebracht. Mein Mann ist 2009 nach Schwerin gezogen, ich bin 2012 hierhergekommen. Ich habe MV kennen und lieben gelernt. Die Landschaft ist besonders schön, ich fühle mich hier sehr wohl.

 

In Ihrer Bewerbung haben Sie als Kompetenz (unter anderem) folgendes angegeben, was uns sofort angesprochen hat: Kinder und Jugendliche mit Musik zu begeistern. Wie kommt es dazu?

 

  • In meiner letzten Stelle war Musik ein Schwerpunkt, das möchte ich hier auch in meiner Arbeit gerne einfließen lassen in welcher Form auch immer: Band, Singgruppe oder anderes. Ich hoffe, dafür interessierte junge Leute zu finden. Mir liegt das Konzept der Ten Sing- Arbeit besonders am Herzen, die ist eine musikalische Jugendarbeit mit vielseitigen Angeboten und ist ein „lebendiges“ Konzept für Jugendarbeit.

 

Von Kita-Arbeit über Arbeit mit Jugendlichen mit Migrationshintergrund bis zum Internationaler Jugendfreiwilligendienst, Stadtmission Zwickau, Praktikum in Südafrika, haben Sie schon Vieles ausprobiert...wieso diese Vielfalt an Arbeitsbereichen und Altersgruppen? Ist Ihr Interessenbereich so breit, Ihre Neugier so groß?

 

  • Es war tatsächlich ein Ausprobieren, manche Stellen waren auch zeitlich begrenzt. Die vielen Erfahrungen haben mich bereichert, aber die Hauptrichtung war immer die Kinder- und Jugendarbeit. Und ja, ein bestimmtes Maß an Neugier war und ist immer dabei, wenn ich Neues ausprobieren kann.

 

Gibt es von den vielen internationalen Erfahrungen Kontakte, die Sie bis heute pflegen?

 

  • Ja, zum Beispiel in Südafrika habe ich in meiner Studienzeit ein Praxissemester gemacht, Unterricht in einer deutschen Schule gegeben, ich war in der Kinder und Jugendarbeit der Gemeinde tätig und habe auch Andachten im deutschen Altersheim gehalten. Gerade waren wir (mein Mann und ich) nach 10 Jahren wieder dort gewesen, auch bei der Familie, wo ich gewohnt habe und alt vertraute Freunde wiedergetroffen. Es war sehr schön.

 

Wie sind Ihre ersten Eindrücke in Pampow-Sülstorf und Uelitz und was wünschen Sie sich für die Arbeit hier?

 

  • Ich wurde sehr gut aufgenommen und nett begrüßt von den beiden Kirchengemeinderäte. Der Gottesdienst zum Weltgebetstag hat mir auch sehr gut gefallen. Ich wünsche mir viele neue Begegnungen mit Menschen aller Altersgruppen in den beiden Gemeinden, Offenheit, viele Fragen und gute Gespräche. Eine lebendige Kinder und Jugendarbeit in der Region voranzubringen und zu vernetzen ist mein Ziel. Meine Vision ist eine Kinder- und Jugendarbeit, die sich festigt und sich selber voranbringt. Ich bin auch im ländlichen Bereich großgeworden, so freut es mich, jetzt die Gemeindearbeit in Ihren Gemeinden mitprägen zu dürfen.

 

Frau Bammann, wir danken Ihnen fürs Gespräch und wünschen Gottes Segen auf Ihre Arbeit!

 

  • Ich danke auch.

Foto zu Meldung: Neue Gemeindepädagogin in den Kirchengemeinden Pampow-Sülstorf und Uelitz